Die Jugendarbeit hat bei der Österreichischen Wasserrettung einen sehr hohen Stellenwert. Sie beginnt schon im Kindesalter. Das Ziel ist scheinbar ein Einfaches - Nichtschwimmer sollen Schwimmen lernen.
Die Kinder haben die Möglichkeit, im Rahmen des Kinder- und Jugendtrainings, oder auch bei speziellen Kinderkursen die ersten Schwimmabzeichen (den Früh- oder Freischwimmer) zu erlangen. Die weitere Aufgabe ist die vertiefende Schwimmausbildung und die Weiterentwicklung zum Rettungsschwimmer. Die Schwimmausbildung setzt sich für Kinder- und Jugendliche mit dem Fahrten- und Allroundschwimmer zur Rettungsschwimmerausbildung fort. Die Rettungsschwimmerausbildung kann bereits mit dem Junior-Retter begonnen werden und besteht aus mehreren Stufen. Rettungsschwimmer, die aktiv mitarbeiten und regelmäßig trainieren, können sich in weiterer Folge zum Rettungstaucher, Schwimmprüfer, Rettungsschwimm-Lehrer oder Bootsführer ausbilden lassen.
Nebenbei werden die Jugendlichen in speziellen Trainingsstunden für weitere wichtige Aufgaben wie Fortbildung in Erster Hilfe sowie Funkschulung in der Wasser-Rettung ausgebildet. Mit 18 Jahren ist der Eintritt in die Einsatzmannschaft möglich. Mit einer zusätzlichen speziellen Ausbildung im Wildwassertauchen, Canyoning, Hubschrauberfliegen und Klettern wird das Einsatzteam für geforderte Einsätze geschult.
Als Landesreferent für Jugend sehe ich es als meine Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass in ganz Tirol der Nachwuchs an Wasserrettern gefördert wird. Es ist von enormer Wichtigkeit, dass auch in den folgenden Jahren Jugendliche Interesse an unserer Sparte finden, dass diese die neue Generation an Wasserrettern bilden. Ohne die Jugend können wir nicht weiter existieren! Gerade deshalb will ich allen Einsatzstellen in Tirol gratulieren, welche ein Training für Jugendliche auf die Beine stellen, welche ein Programm schaffen, dass junge Menschen in den Bann der Wasserrettung zieht. Man darf hier nicht vergessen, wieviel Arbeit hinter einer gut organisierten Jugendgruppe steht! Ohne die Referenten und Referentinnen in jeder einzelnen Einsatzstelle würde es keine Jugend geben. Ohne die zahlreichen Stunden, welche unsere Mitglieder in die Ausbildung von jungen Wasserliebhabern stecken, könnte ich auf Ebene des Landesverbandes gar nichts bewirken. Ohne das Engagement aller, welche mithelfen, dass die junge Generation nachrückt, wäre ich arbeitslos. Ich bedanke mich hiermit bei allen, welchen die Jugend am Herzen liebt und sich als Ziel gesetzt haben, diese zu unterstützen. Jeder/Jede einzelne von Euch weiß, wer gemeint ist.
Auf Ebene des Landesverbandes Tirol ist es mir wichtig, ein Netzwerk zu schaffen, in dem auch schon die Jüngsten von uns die Möglichkeit haben, über den Tellerrand ihrer eigenen Einsatzstelle hinauszublicken. Ein gutes Beispiel sind die alljährlichen Tiroler Meisterschaften. Diese bieten nicht nur die Möglichkeit, sich einmal im Jahr zu messen, nein; das Hauptaugenmerk sollte auf der Freundschaft innerhalb unserer Organisation liegen. Das Kennenlernen anderer Einsatzstellen und neuer Gesichter eröffnet eine ganz neue Perspektive. Ich darf deshalb auch alle Einsatzstellen noch einmal bitten, mit anderen zusammenzuarbeiten. Ich selbst versuche genau basierend auf diesen Prinzipien meiner Arbeit als Landesjugendreferent nachzugehen.
Zentrale Ansprechperson ist der Jugendreferent in der Einsatzstelle. Darüber hinaus gibt es auch überregionale Angebote, wie etwa die Teilnahme an Landes- oder Bundesmeisterschaften statt. Das Vereinsleben in den Einsatzstellen und landesweit besteht im Bereich Jugend nicht nur aus Ausbildung, sondern auch aus Freizeitgestaltung. Einmal im Jahr wird somit das Großprojekt Landesjugendlager umgesetzt.
Ich freue mich auf neue Saisonen, auf faire Wettkämpfe, viel Spaß und auf kommende Jugendlager. Natürlich freuen wir uns auf alle Interessenten für die Wasserrettung, insbesondere Jugendliche.
Besonders hervorheben möchte ich unsere Zusammenarbeit mit den lokalen Bäderbetreibern, ohne welche ein effizientes Training in Tirol nicht möglich wäre und die vielen helfenden Hände. Ganz besonders aber auch die Zusammenarbeit mit der Pappas Gruppe Tirol, welche die Jugend immer großzügig unterstützt.
Für Fragen und nähere Auskünfte steht unser Landesjugendleiter Valentin Kobler unter E-Mail: jugend@wasserrettung-tirol.at zur Verfügung.
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei: