Diese Zeit ist untrennbar mit dem Namen Herbert Menz verbunden, der auch die erste Unterwasserfernsehanlage ankaufte.
Über zwei Jahrzehnte führte MR. Doz. Dr. Gernot Helweg die Tiroler Wasser-Rettung. In dieser Zeit wurden viele Kameradinnen und Kameraden für ihre Leistungen für die Allgemeinheit für Einsätze und Lebensrettungen mit öffentlichen und Bundesauszeichnungen bedacht. Durch eine breite Ausbildung ist ein großer Teil der Tiroler Bevölkerung nicht nur der Fähigkeit des Schwimmens, sondern auch des Rettungsschwimmens kundig gemacht worden.
Besondere Aufmerksamkeit wurde der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen gewidmet.
1978 trat die ÖWR-Tirol dem „Kuratorium für Rettungswesen im Land Tirol“ bei, und es erfolgte eine zügige Ausstattung der Einsatzstellen mit den für den Katastrophendienst notwendigen Materialien und Geräten.
Dies war nur möglich, da der damalige verantwortliche Referent im Amt der Tiroler Landesregierung, Hofrat Dr. Anton Schimpp, die Notwendigkeit der Tiroler Wasserrettung klar erkannte.
Besonders bemerkenswert ist, dass Dr. Helweg die zukünftige Entwicklung im Wildwassertourismus erkannte und schon sehr früh die Weichen für den Auf- und Ausbau einer bestens ausgebildeten Wildwassergruppe stellte, die jetzt Europa weit die Nummer 1 ist.
In diese Zeit fallen auch die verschiedenen medizinischen Fortbildungsseminare der Universitätsklinik Innsbruck mit höchster Qualität und internationalen Referenten, die Kontakte, Besuche und Ausbildungsreisen der Tiroler Retter zur Forschungsanstalt der DLRG in Berlin, zum Schifffahrtsmedizinischen Institut in Kronshagen, zur Bundesmarine in Kiel und Wilhelmshafen, zur Deutschen Lebensrettungsgesellschaft für Schiffbrüchige, usw., die den Standard der Tiroler Wasser-Rettung entscheidend hoben.
In diesen Jahren wurden auch von der Klinik Innsbruck durch Univ. Prof. Franz Gerstenbrand und Univ. Doz. Dr. Pallua, Meilensteine in den Erkenntnissen der Tauchmedizin gesetzt.
Der frühe und unerwartete Tod von Landesleiter MR. Univ. Doz. Dr. Gernot Helweg war für die Tiroler Wasserrettung ein schwerer Verlust, und er konnte das von ihm angestrebte Ziel, den Generationenumbruch des Führungsteams nicht mehr verwirklichen.
Bis zu den fälligen Neuwahlen führte Helmut Müller die Organisation, eine Zeitspanne, in der man sich neu organisieren und Fuß fassen musste.
Die Jahreshauptversammlung 2004 wählte als Landesleiter Hermann Schuster an die Führungsspitze, und man bemüht sich seitdem, die Tiroler Wasserrettung neuzeitlich zu organisieren, den Generationenumbruch durchzuführen und das vorgenannte Ziel von MR. Univ. Doz. Dr. Gernot Helweg zu verwirklichen.
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